Geplanter Zeitungsartikel über das Moorleichen Team

Konserviert im Moor

Wiedereinmal zeigt sich: Forschen macht Spaß!
Diese Erfahrung machten auch drei junge Leute aus dem Raum Esens. Benjamin Litty, Jannik Heino und Raphael Alexis arbeiteten an einem Projekt über die Konservierung im Moor.
Um den chemischen Vorgang der Konservierung zu betrachten, sind Grundinformationen über das Moor und die äußeren Einflüsse notwendig. Diese bezogen die Schüler des Niedersächsischen Internatsgymnasiums Esens aus Büchern der Esenser Schulbibliothek und aus dem Internet.
Früh stand fest, dass die gesammelten Informationen auf einer Internetseite veröffentlicht werden sollten. Um die notwendigen Kosten zu decken, bekam die Gruppe von der Sparkasse in Esens 200 € zur Verfügung gestellt, die nun für weitere Nachforschungen und für das Unterhalten der Internetseite genutzt werden können. Dafür sind die Schüler der Filiale in Esens sehr dankbar.
Die Schüler besuchten am 29.01.2007 die Universitäts-Bibliothek in Oldenburg und finanzierten mit dem gespendeten Geld auch eine Fahrt nach Hamburg. Per E-mail verabredeten sie mit Herrn Dr. Gebühr, der sich begeistert zeigte vom Engagement der Schüler, einen Termin zu einem Interview in Schleswig.
Am 16.03.2007 war es so weit: mit dem Zug fuhren sie nach Hamburg, da dort die Unterkunft günstig war. Einen Tag darauf machten sie sich auf den Weg nach Schleswig zum Museum, in dem Dr. Gebühr  arbeitet. Als die Drei wie verabredet um 11.00 Uhr das Museum betraten, begrüßte sie Dr. Gebühr herzlich und bot ihnen sogar eine persönliche Museumsführung an, die mit Freuden angenommen wurde.
In dem Museum Schleswig werden sehr alte und verblüffend gut erhaltene, mit Texten erklärte Funde ausgestellt. Sehr beeindruckend sind vor allem die Moorleichen, die dort gespenstisch in Schaukästen liegen. Neben diesen befinden sich Tafeln, auf denen die ungefähre Datierung und die wahrscheinlichen Todesumstände der Leichen nachzulesen sind. Oft wurden in der damaligen Zeit Tote im Moor versenkt. Bei heutigen Ausgrabungen, so erzählte Dr. Gebühr, wurden sogar schon Moorleichenfunde manipuliert, um die Geschichte der Moorleiche möglichst interessant darzustellen. Einen solchen Fall hat auch er schon aufgedeckt und die falsche Darstellung widerlegt. In seinem Buch „Moorleichen in Schleswig-Holstein“ hat Dr. Gebühr sehr spannend und anschaulich bebildert die Entdeckung und Untersuchung mehrerer Moorleichen beschrieben.
Nach dem fachlich hervorragend betreuten Museumsrundgang interviewten die Schüler Herrn Dr. Gebühr ausführlich zu seiner Person.
Diese Exkursion rundete die Gespräche mit Sachkundigen, sowie Recherchen in der Literatur und im Internet ab. Inhaltlich umfassend, aber doch kompakt, leicht verständlich und mit Informationen aus wissenschaftlichen Werken strukturierten diese drei Schüler ihre selbst verfassten Texte. Auf der Internetseite ,,www.moorinform.de“ unter dem Unterteilungspunkt ,,Projektarbeit“ präsentiert, ist diese Arbeit für jedermann zugänglich.

Zweck der Seite: Es existiert derzeit noch keine deutsche Website die sich in erster Linie mit Moorleichen auseinandersetzt. Daher haben wir uns als Ziel gesetzt eine Informationsquelle für dieses Wissensgebiet zu erstellen.


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